Klostersee Strand // Zwischen Grömitz & Kellenhusen
Weicher Sand, flache Dünen und das Rauschen des Windes im Strandhafer: Kommt mit auf einen Küstentrip zu einem der schönsten Naturstrände der Ostsee - zwischen Grömitz und Kellenhusen, am nord-westlichen Zipfel der Lübecker-Bucht! - Enjoy
Klostersee Strand (FFH-Gebiet): Der schönste Naturstrand in der Region Grömitz // Kurze Doku in zwei Jahreszeiten!
Der Strand Klostersee erstreckt sich vom Ausgangspunkt Klosterseeschleuse über rund 1,2 Kilometer bis zum Ende des nordöstlich liegenden Hundestrandes. Eine echte Oase, an einigen Stellen Teil des geschützten Flora-Fauna-Habitats (FFH). Wie sagte noch ein freundlicher älterer Herr so treffend: „Das ist wohl ein Geheimtipp…Gibt es das noch?“
Natur pur: Zwischen Klostersee Strand & Lensterstrand
Feel it! Mit dem Fahrrad von Grömitz in Richtung Kellenhusen immer auf dem Deich entlang: Diese Teilstrecke des Ostseeküstenradweges führt durch einen Teilbereich des circa 220 Hektar großen FFH-Gebiets, das sich über einen schmalen Küstenstreifen und einen Teil der Niederungen im Hinterland erstreckt. Spätestens ab Höhe Lensterstrand entfaltet sich die Schönheit dieses wunderbaren Küstenabschnittes mit einer Vielzahl herrlicher Plätze entlang des Deiches – zum Anhalten, Rasten und Lauschen. – Ruhe!
Über die gesamte Strecke bietet euch der Deich einen wunderbaren Ausblick auf den Küstenstreifen, auf die sanften Dünen oberhalb des Strandwalls und die blaugrün schimmernde Ostsee im Hintergrund. Stellenweise führen kleine Wege zwischen Sträuchern, Schilfgürteln und Sandhügeln durch die malerische Dünenlandschaft direkt zum Strand. Im Vorderdeichgelände weiden das ganze Jahr über Heidschnucken, die der Naturschutzbund (NABU) für den Küstenschutz einsetzt.
Auf der anderen Seite des Deiches, im Hinterland, erstreckt sich der Niederungsbereich. Er besteht zum größten Teil aus Wiesen und wird von robusten Rindern beweidet. Die Tiefebene im Hinterland formte sich vor etwa 4.000 Jahren, als in diesem Teil ein Strandsee lag, der durch eine Verlandung der zur Ostsee offenen Meeresbucht entstanden war.
FFH-Gebiet & Natura-2000: Teilbereiche Klostersee Strand & Lenster Strand
Die Bereiche um den Lensterstrand und den Klostersee Strand stellen schon wegen der seltenen Vogelarten, die hier brüten, einen herausragenden Küstenstreifen dar. So erhält beispielsweise die seltene Zwergseeschwalbe besondere Aufmerksamkeit. Im Bereich des Lensterstrandes ist die größte Brutkolonie ihrer Art an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste anzutreffen. Aber auch Küstenseeschwalbe, Sandregenpfeifer und Austernfischer haben hier ihr Brutrevier und bedürfen in der Brutzeit eines entsprechenden Schutzes.
Zwei kleine Strandbereiche von rund 100 und 230 Metern Länge sind von April bis Ende August eingezäunt, um die dort brütenden Vogelarten vor Raubwild wie dem Fuchs und eingeführten Arten wie Marderhund und Waschbär zu schützen. Aber auch für Badegäste und Spaziergänger ist in dieser Zeit das Gebiet im Bereich des Campingplatzes „Sonnenland“ sowie südlich vom Parkplatz „Klosterseeschleuse“ gesperrt.
Mit Erfolg! Denn durch die genannten Bemühungen zum Schutz sensibler Arten wie der Zwerg-See-Schwalbe konnten sich deren Brutkolonien hervorragend erholen.
Was bedeutet Natura 2000?
Natura 2000 bezeichnet ein europaweites Netz von Naturschutzgebieten zur Bewahrung von Biotopen sowie Tier- und Pflanzenarten. Das Netz umfasst Gebiete, in denen die FFH-Richtlinien und/ oder die Vogelschutz-Richtlinien gelten. In Deutschland gehören bereits 5.200 FFH- und Vogelschutzgebiete zum Netz der Natura 2000. In Summe zählen hierzulande circa 16% der Landfläche und etwa 45% der Wasserfläche zu den Schutzgebieten.
Tipps: Ausflugsziel Klostersee Strand
Kleiner Parkplatz // Klosterseestrand erreichbar über Klosterseeschleuse
Toiletten // Vom Parkplatz Klosterseestrand in Richtung Strand.
Empfehlung // Lass das Auto stehen und fahre mit dem Fahrrad ab Grömitz oder Kellenhusen den Deich entlang.
Genieße deine Zeit
Es ist immer wieder eine große Überraschung, die Schönheit einer Landschaft und die damit einhergehende Ruhe zwischen den Küsten-Hotspots für sich zu entdecken. Genau diese unter Schutz gestellten Oasen/ FFH-Gebiete braucht es, um nachhaltig sensibel Arten zu bewahren und Gebiete durch Küstenschutz-Maßnahmen weitestgehend zu erhalten.